Mehr Fachkräfte und weniger Fluktuation - das ist, was UnternehmerInnen brauchen. Es gibt verschiedene Strategien, die mehr Mitarbeiterbindung unterstützen. Im Interview mit Top.Tirol unterhielten wir uns darüber, wie es gelingen kann, neue Führungsmodelle zu etablieren und vor allem, weshalb es wichtig ist, dafür den Stein ins Rollen zu bringen.
Der Status quo: Fachkräftemangel und fehlende Diversität
Der Fachkräftemangel ist besonders in Positionen mit spezifischer Expertise spürbar ist. Das eigentliche Problem sehe ich in der mangelnden Attraktivität und Flexibilität der angebotenen Stellen. Viele Unternehmen, insbesondere traditionelle, tun sich schwer damit, ihre Arbeitsmodelle an die Bedürfnisse der ArbeitnehmerInnen anzupassen.
Besonders deutlich wird dies bei der Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen. Die klassische Rollenverteilung, bei der Frauen nach der Elternzeit oft in Teilzeit zurückkehren, erschwert den Aufstieg in Führungspositionen erheblich.
Shared Leadership: Ein Modell mit Potenzial
Meine Lösung ist, Führung neu zu denken und Offenheit für flexiblere und dynamischere Modelle zu zeigen. Dieses ermöglicht es, Führungspositionen in Teilzeit zu besetzen und die Verantwortung auf zwei Personen zu verteilen.
Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter
Die Vorteile sind vielfältig:
- Größerer Talentpool: Unternehmen können qualifizierte Fachkräfte ansprechen, die Wert auf Work-Life-Balance legen.
- Stärkere Mitarbeiterbindung: Flexible Arbeitsmodelle erhöhen die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeiter.
- Erhöhte Arbeitgeberattraktivität: Moderne, lebensphasenorientierte Arbeitsweisen machen Unternehmen attraktiver für potenzielle Bewerber.
- Verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Eltern können Karriere und Kinderbetreuung besser in Einklang bringen.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Die Umsetzung von Shared Leadership erfordert ein Umdenken in den Unternehmen. Wichtige Voraussetzungen sind:
- Klare Stellenbeschreibungen und Rollenverteilungen
- Sorgfältige Auswahl kompatibler Jobpartner
- Effiziente Meetingkultur
- Vertrauenskultur und ausgeprägte soziale Kompetenzen
Wesentlich sind eine gute Organisation und klare Kommunikation, um den Übergang in die neue Führung für das Team und die gesamte Organisation zu gestalten.
Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung
Obwohl die Einführung von Shared Leadership zunächst mit Kosten verbunden sein kann, bin ich überzeugt, dass der Nutzen diese überwiegt. Denn Fluktuation ist richtig teuer (Siehe Deloitte Fluktuationsstudie 2019)
Sie bringen mehr Effizienz und mehr Kompetenzen zusammen.
Sind Sie bereit für dynamische Führungsmodelle in Ihrem Unternehmen?
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Kategorie: Vereinbarkeit
Datum: 27.09.2024