Heldinnen im Rampenlicht - Warum wir neue Bilder von Macht brauchen

Ein Rückblick auf den 30. FrauenSalon im Bildungshaus Batschuns. „Wann warst du das letzte Mal mutig?“ – Mit dieser Frage eröffnete ich meine Keynote beim 30. FrauenSalon in Batschuns.

Ein Abend, der unter dem Motto „Frauen und Macht“ stand – und unter dem Zeichen einer stillen, aber kraftvollen Revolution.

Seit 2010 bringt der FrauenSalon Frauen zusammen, die sich gegenseitig inspirieren, stärken und ermutigen. Beim Jubiläum am vergangenen Donnerstag war klar zu spüren, wie wichtig Räume dieser Art sind. Denn wer sich mit dem Thema Macht auseinandersetzt, begegnet unweigerlich Bildern, Erwartungen und Mythen – und der Frage: Wie viel davon wollen wir weitertragen?

Der Superheldinnen-Mythos – und was er mit uns macht

Die Heldin unserer Zeit soll alles können: stark und empathisch, durchsetzungsfähig und stets bescheiden, beruflich erfolgreich und privat perfekt organisiert. Ein Bild, das bewundert wird – und gleichzeitig belastet. In meiner Keynote „Mythos Wonder Woman“ ging es darum, diese überhöhten Rollenbilder zu entlarven. Denn sie sind es, die viele Frauen daran hindern, ihre eigene Stimme zu erheben – laut, unperfekt und mit Haltung.

Es braucht eine innere Revolution, um alte Muster zu durchbrechen. Wer immer gefallen will, wird nicht führen. Und wer führen will, muss sich trauen, unbequem zu sein. Wir dürfen laut sein. Und wir dürfen Fehler machen. Denn: Jede äußere Veränderung beginnt in uns selbst.

Macht ist Beziehung, nicht Kontrolle

Macht ist kein negatives Konzept – sie ist gestaltbar. Wenn wir Macht neu denken, entsteht Raum für Verantwortung, Gemeinschaft und Beziehung. Besonders in weiblicher Führung liegt enormes Potenzial: nicht im klassischen Top-down-Denken, sondern in partizipativer, dialogorientierter Haltung. Was heute von Führungskräften verlangt wird – Kommunikation, Empathie, Selbstführung – ist für viele Frauen längst Alltag. Nur wurde es nie als „Machtkompetenz“ bezeichnet.

Mut ist der Anfang von allem

Einer der berührendsten Momente des Abends war der interaktive Teil, in dem jede Teilnehmerin ihre persönliche Heldin benennen und eine mutige Entscheidung aus ihrem Leben teilen konnte. Der Raum war erfüllt von Geschichten, Kraft und leiser Entschlossenheit.

Inspiration kam auch von Bühnenheldinnen wie Tracy Chapman, die einst spontan vor 90.000 Menschen auftrat, weil Stevie Wonder im Stau steckte. Ihre Geschichte zeigt: Mut heißt nicht, keine Angst zu haben. Mut heißt, trotzdem zu gehen.

Fazit: Macht braucht neue Bilder

Macht beginnt nicht auf dem Podium, sondern im Alltag – dort, wo Sie Entscheidungen treffen, Haltung zeigen und andere mitziehen.

Der FrauenSalon hat sich in 15 Jahren als lebendige Plattform für frauenpolitische Bildungsarbeit etabliert. Er zeigt, wie kraftvoll es ist, wenn Frauen sich vernetzen, Position beziehen und sich gegenseitig bestärken.

 

Gabriele Strasser-Kreil, MTD
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Kategorie: Vereinbarkeit

Datum: 01.07.2025

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